Die Künstler*innen bitten um eine Spende an die B50 Volunteers aus Kyjiv, die sich mit dem zivilen Wiederaufbau beschäftigen. Alle Einnahmen aus der Veröffentlichung des Songs auf den Streaming-Plattformen ab dem 01.03. werden ebenfalls gespendet.
Unser Produzent Simon hat einen Spendentopf eingerichtet:
Catt
Gisbert zu Knyphausen
Max Prosa
Enno Bunger
Charlotte Brandi
Cäthe
Andi Fins
Larissa Pesch
Juli Gilde
Liv Solveig
Desiree Klaeukens
Piya
Marlena Käthe
Masen Abou-Dakn
Sebastian Block
covern zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine unter dem Namen 15 für UA den Songs „Obijmy“ der ukrainischen Band Okean Elzy.
Auf Ukrainisch.
Das im Hochformat gehalten Video zeigt schlichte Portraits der Künstler*innen. Mal aus Entfernung, mal in Nahaufnahme. Auf dem Mittelstreifen einer Berliner Strasse, in der Küche oder im Tourbus. Der Song zieht sich wie ein roter Faden durch das Video, er verbindet die einzelnen Protagonist*innen. Die ukrainischen Lyrics sind auf Deutsch untertitelt. So kann der Zuschauer fühlen und nachvollziehen, worum es im Song geht
Der von Svjatoslav Vakarchuk und Denis Dudko geschriebene Song ist ein Klassiker der ukrainischen Popmusik. Er ist mittlerweile mehr als zwanzig Jahre alt und thematisiert das Verarbeiten eines Kriegstraumas.
Der ursprünglich metaphorisch gemeinte Krieg wurde spätestens ab dem 24. Februar 2022 für Ukrainer*innen zur Realität. Der Song, schon damals eine Klassiker, bekam eine neuen Bedeutung. Kurz nach dem Kriegsbeginn entstand in dem zerbombten Rathaus in Kharkiv eine eindringliche Unplugged-Version
Einige Monate später wurde der Song einem internationalen Publikum bekannt, als Coldplay ihn im Sommer 2022 bei einem Konzert in Warschau spontan mit einem ukrainischen Straßenmusiker performten.
In der Version von 15 fur UA zeigt der Song seine verwundbare Seite. Ursprünglich wurde eine singbare deutsche Fassung diskutiert. Allerdings hatte Gisbert zu Knyphausen spontan die Idee, Ukrainisch zu singen. Was natürlich für alle eine Herausforderung war. Doch die Künstler*innen wagten den Schritt aus der Komfortzone. Befreit vom Duktus ihrer Texte, gar von der Phonetik ihrer Sprache, mussten sie die emotionale Message komplett dem Klang ihrer Stimmen anvertrauen. Jede*r übernimmt einen Satz. Der Wechsel der Stimmen und und ihrer Klangfarben bewegt auch die, die kein Ukrainisch verstehen.